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Umweltschutz kann sich rechnen

Würzburg (POW) „Umweltschutz kann sich rechnen." Unter diesem Titel hat Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg, zusammen mit den acht kirchlichen Umweltberatern im Bistum eine Sammlung von Beispielen, Checklisten und Hintergrundinformationen neu erstellt. Sie treten damit der verbreiteten Meinung entgegen, dass Umweltschutzmaßnahmen zwangsläufig zu Mehrkosten führen. „Wir können belegen, dass umweltfreundliche Maßnahmen auch wirtschaftlich interessant sein können“, zeigen die Autoren für drei Bereiche auf: bislang ungenutzte Einsparpotenziale im laufenden Betrieb der Einrichtungen, intelligente Konzepte bei Neubau und Renovierung sowie öffentliche Förderprogramme.
 
Einfache Checklisten dienen der Bestandsaufnahme. So gewinnen die Verwalter der Gebäude Anhaltspunkte, ob und wo der Verbrauch an Heizenergie, Strom und Wasser und damit Kosten ohne Komfortverlust gesenkt werden können.
 
Ein ökologisches Gesamtkonzept für den Umbau eines Pfarrhauses (Langendorf) und den Neubau eines Pfarrheims mit Niedrigenergiehaus-Standard (Krombach) werden als Beispiele für nachhaltige Investitionen ebenso vorgestellt wie Wandtemperierung für Kirchen, Nahwärmenetze und der Einsatz von Blockheizkraftwerken, Hackschnitzel-Heizwerken oder Sonnenkollektoren. „Wir wollen den Gremien vor Ort einen Überblick über einige umweltschonende Möglichkeiten des Bauens und Renovierens geben, die mit Unterstützung durch das Bischöfliche Bauamt in unserem Bistum bereits realisiert wurden“, sagt Gumpert.
 
Die Sorge um den Schutz der Umwelt und der Einsatz für die Lebenschancen kommender Generationen sollte für Christen aus Verantwortung vor dem Schöpfer selbstverständlich sein. Dies ist einleitend mit Zitaten aus kirchlichen Erklärungen begründet. Finanzielle Anreize tragen zur praktischen Umsetzung bei. Daher wird über die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen seitens des Freistaats Bayern informiert, etwa über das Kohlendioxid-Minderungsprogramm, über Zuschüsse für Sonnenkollektoren und Wärmepumpen (BayEEE) sowie zum Bau von Biomasse-Heizwerken. Die Auswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) werden an Rechenbeispielen anschaulich dargestellt.
 
In Zusammenarbeit mit der Bischöflichen Finanzkammer haben die Umweltberater in den vergangenen Wochen bei zehn regionalen Abendveranstaltungen rund 300 Kirchenpflegern die genannten Unterlagen vorgestellt. Die Mappe ist kostenlos erhältlich in der Hauptabteilung Seelsorge/Umweltreferat, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663214 (Frau Urbanczyk).
 
(3002/0928)