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Signal für Versöhnung

Ackermann-Gemeinde erhält Wenzelsmedaille – Bundesvorsitzender Adolf Ullmann aus Höchberg nimmt Auszeichnung entgegen

Würzburg/Prag (POW) Als Signal für den Prozess der Versöhnung zwischen dem tschechischen Volk und den Sudetendeutschen und als Zeichen der Vergebung und Versöhnung sieht Adolf Ullmann (Höchberg), Bundes- und Würzburger Diözesanvorsitzender der Ackermann-Gemeinde, die Verleihung der Wenzelsmedaille an seinen Verband. Das teilte die Ackermann-Gemeinde am Montag, 17. Oktober, in einer Presseerklärung mit.

Am 28. September hatte Ullmann die jährlich verliehene Auszeichnung in Prag aus den Händen von Kardinal Miloslav Vlk stellvertretend für seinen ganzen Verband entgegengenommen. Dabei waren viele Vertreter der tschechischen Kirche, der tschechischen Gesellschaft und der Prager Künstlervereinigung anwesend, welche die Verleihung der Wenzelsmedaille von Anfang an mitinitiiert hat. Die Medaille wird seit 1999 an „bedeutende, nicht allgemein bekannte“ Personen und Gruppierungen verliehen. In der Begründung hieß es, die Ackermann-Gemeinde habe sich in bedeutender Weise für gegenseitige Verständigung und Toleranz eingesetzt. Die Verleihung im 60. Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg an Ullmann beziehungsweise die Ackermann-Gemeinde habe auch symbolischen Charakter.

„Es ist besonders erfreulich, dass die Ackermann-Gemeinde als erste Gruppe mit der Wenzelsmedaille ausgezeichnet wurde. Vor allem, weil sie ein sich aus dem Christentum definierender Verband ist, gegründet 1946 von Sudetendeutschen“, stellte Ullmann nach der Verleihung fest. „Mit der Verleihung der Wenzelsmedaille an eine deutsche Gemeinschaft hat man auch ein Signal in Tschechien gesetzt“, sagte Ullmann angesichts der momentan ziemlich aufgeladenen Situation in der tschechischen Gesellschaft.

(4205/1345; E-Mail voraus)

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