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Indien zu Gast im Kiliansdom

Höhepunkt und bayernweiter Abschluss des Weltmissionssonntags in Würzburg – „Marktplatz Weltkirche“ und Frauentag am Samstag – Pontifikalgottesdienst mit Bischof Hofmann und Gästen aus Indien am Sonntag

Würzburg (POW) Am Sonntag, 23. Oktober, findet die zentrale Feier des Weltmissionssonntags für alle katholischen bayerischen Diözesen in Würzburg statt. Ein Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Gästen aus Indien bildet um 10 Uhr den Höhepunkt und Abschluss der diesjährigen Kampagne des Hilfswerks Missio zum Monat der Weltmission. Der „Marktplatz Weltkirche“ rund um den Würzburger Dom mit über 30 Eine-Welt-Initiativen und einem Bühnenprogramm mit Interviews, Tanz und Gesang stimmt am Samstag, 22. Oktober, von 11 bis 16 Uhr auf den Weltmissionssonntag ein.

Beim Festgottesdienst am Sonntag führt Bischof Hofmann in das Thema der diesjährigen Kampagne ein: die Diskriminierung von 240 Millionen Kastenlosen in Indien, denen die Mehrheit der indischen Christen angehört. „Die Liebe Gottes auf den Punkt bringen“, lautet das Motto. Ein Kreuz aus zerbrochenem Holz und Tonscherben werden vor dem Alter dargebracht und symbolisieren die Kastenlosen, die sich selbst „Dalits“, die „Zerbrochenen“ nennen. Bischof Hofmann wird dabei zur Solidarität mit den Kastenlosen aufrufen. Der Erzbischof von Hyderabad, Marampudi Joji, der als erster Dalit das Amt eines Erzbischofs innehat, sowie Pater Eric Englert, der Präsident des Hilfswerks Missio München, stehen neben weiteren Priestern aus Indien und der Diözese Würzburg mit Bischof Hofmann am Altar.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt die Mädchenkantorei unter Leitung von Domkapellmeister Martin Berger mit Auszügen aus der Missa puerorum von Johann Gabriel Rheinberger. Ein Anbetungstanz mit indischem Arati- oder Lichtsegen durch die christlich-indische Tanzgruppe „Kalai Kaviri“ setzt einen farbenprächtigen Akzent aus der indischen Liturgie.

Der „Marktplatz Weltkirche“ am Samstag, 22. Oktober, beginnt um 11 Uhr auf der Bühne am Kiliansplatz mit einem Darbietung der Togo-Gruppe. Bis 16 Uhr gibt es Tanz, Gesang und Musik unter anderem mit „Kalai Kaviri“. Franz Barthel vom Bayerischen Rundfunk interviewt auf der Bühne Gesprächspartner wie Missio-Präsident Englert, die Frauenbeauftragte der asiatischen Bischofskonferenz, Virginia Saldanha, und den indischen Künstler Jyoti Sahi. Rund um den Dom präsentieren sich an über 30 Ständen Eine-Welt-Gruppen, Ordensgemeinschaften und Pfarreien.

Ein Eine-Welt-Kino gibt es ab 11 Uhr im Sankt Burkardushaus. Verbände, Hilfswerke und Orden zeigen Filme und Videos ihrer missionarischen Tätigkeit in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ein „Raum der Stille“ im Trubel des „Marktplatzes Weltkirche“ ist die Krypta der Neumünsterkirche. Dort erklingen um 13 und 14 Uhr meditative Gesänge. Indische Schwestern der Gemeinschaft der Missionshelferinnen laden zum Bhajan-Singen ein.

Von 15 bis 18 Uhr treffen sich am Samstagnachmittag, 22. Oktober, Frauen aus der ganzen Diözese zum Frauentag unter dem Motto „FrauenWelten“ im Matthias-Ehrenfried-Haus. Virginia Saldanha referiert zu „FrauenWelten in Indien“. Verschiedene Workshops stehen von 16.30 bis 17.30 Uhr im Zeichen Indiens. Dabei geht es um Frauenrechte, Frauenalltag, Frauen in der Kirche und Dalitfrauen. Der Samstag endet mit indischen Tänzen um 19.30 Uhr im Matthias-Ehrenfried-Haus. Die Gruppe „Kalai Kaviri“ entführt in ferne Welten und lässt die Mythenwelt des alten Indien aufleben.

Seit 1926 begeht die katholische Kirche auf der ganzen Welt am vierten Sonntag im Oktober den Sonntag der Weltmission. Die 1000 ärmsten Diözesen in der Welt erhalten aus den Kollekten zum Weltmissionssonntag eine wichtige Unterstützung. Somit stellt der Sonntag der Weltmission die größte Solidaritätsaktion der katholischen Kirche dar. Die zentrale Feier in Süddeutschland übernimmt jeweils eine bayerische Diözese – in diesem Jahr die Diözese Würzburg.

Weitere Informationen im Internet unter www.weltmissionssonntag.de.

(4305/1373; E-Mail voraus)

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