Würzburg (POW) Vom 2. bis 12. November ist die Ausstellung „Das Heilige Land als Auftrag“ im Sankt Burkardushaus in Würzburg zu sehen. Sie spiegelt die politische und kirchengeschichtliche Entwicklung der vergangenen 150 Jahre in Israel und Palästina wider. Entstanden ist die Ausstellung anlässlich des Jubiläums des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande. Seit 1855 schlagen Christen mit dem Verein eine Brücke in die Region. Pfarrer Norbert Geiger, Würzburger Diözesanvorsitzender des Vereins, wird die Ausstellung am Samstag, 5. November, um 9.30 Uhr eröffnen.
Die Ausstellung „Das Heilige Land als Auftrag“ besteht aus 17 Informationstafeln und bisher unveröffentlichten Exponaten, historischen Fotografien und Pilgersouvenirs. „Sie zeigt, dass das Heilige Land auf vielfache Weise unsere Heimat ist“, sagt Pfarrer Geiger. Die Ausstellung der beiden Berliner Historiker Stephan Mock und Michael Schäbitz führt die Besucher von den Anfängen des Vereins im Jahr 1855 bis zum Jubiläumsjahr 2005. Ziel ist es, das Interesse am Heiligen Land und an den dort lebenden Menschen zu wecken und zu fördern. Die Jubiläumsausstellung zeigt das besondere Verhältnis der Christen zum Heiligen Land, das im Laufe der Jahre immer neue, zeitgemäße Ausdrucksformen gefunden hat.
Der Ausstellungseröffnung schließt sich der Diözesantag des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande am 5. November an. Mitglieder und Interessierte sind zu einer Informationsveranstaltung in die Katholische Akademie Domschule Würzburg eingeladen. Ursula Schulten vom Generalsekretariat des Vereins in Köln und Bruder Thomas Geiger vom Benediktinerkloster in Hildesheim berichten über das vielfältige Engagement im Heiligen Land. Zum Abschluss des Tages feiern die Teilnehmer um 17 Uhr eine Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in der Neumünsterkirche.
Der Deutsche Verein vom Heiligen Lande ist das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Region, organisiert Pilgerreisen und vermittelt Arbeitseinsätze in soziale Einrichtungen. Der Verein sorgt dafür, dass der Kontakt zu den Menschen im Nahen Osten auch in schwierigen Zeiten nicht abbricht. Er wurde vor 150 Jahren gegründet, um das christliche Leben zu unterstützen und die Heiligen Stätten zu bewahren. Im Vordergrund der Arbeit steht immer das Bemühen um Verständigung und Versöhnung zwischen Völkern und Religionen.
Die von der Pax-Bank unterstützte Ausstellung war bereits in zahlreichen anderen deutschen Diözesen sowie in Rom und Brüssel zu sehen. Ein Ausstellungstermin in Israel ist ebenfalls geplant. Weitere Informationen im Internet unter: www.heilig-land-verein.de.
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