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Gott sagt Ja zu seinem Volk und seiner Kirche

Würzburg (POW) Das neue Jahr 2003 ist als „Jahr der Bibel“ auch das Jahr eines jeden einzelnen Menschen, weil Gott in der Bibel immer wieder Ja zu den Menschen sagt. Das hat Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in seiner Predigt am Silvesterabend, 31. Dezember, im Kiliansdom betont. Viele Kirchen und Gemeinschaften hätten sich die intensive Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift für das neue Jahr zum Ziel gesetzt. „Es geht weder darum, mehr oder weniger zu wissen, noch darum, dies oder jenes Gefühl zu wecken; es geht um unser Leben“, unterstrich der Bischof.
 
So wie der Schöpfer es in der Menschwerdung des ewigen Wortes riskiere, dass dieses überhört, verachtet, verlacht und verstoßen werde, so liefere er sein Wort den Menschen aus. „Er geht bis zum Äußersten, um unser Innerstes zu erreichen.“ So wolle er mit den Menschen ins Gespräch kommen. Was Gott sagen und geben wolle, werde in der Bibel bezeugt und durch sie vermittelt.
 
Nach Bischof Scheeles Worten begegnet vom Schöpfungsbericht bis zur Verheißung der Vollendung dem Leser in der Bibel stets das Ja Gottes zum Menschen. „Gott will uns immerzu sein Ja der Liebe schenken.“ Und dieses Ja sei jedem Menschen ohne Ausnahme zugedacht. Deutlich kritisierte der Bischof die Formel „Christus ja, Kirche nein!“ einiger Kirchengegner. „Alle diese Verneiner sollen wissen: Sie stehen nicht auf der Seite Gottes. Gott sagt ja zu seinem Volk. Dabei ist ihm mehr als den schlimmsten Kirchenkritikern bekannt, was es an Sünde und Schande in der Kirche gibt.“ Auch die Bibel finde härteste Worte über die Verfehlungen des Gottesvolkes, über das Versagen der Apostel allgemein und das des Petrus im besonderen. Trotz allem wüssten die Texte der Schrift, dass Gott sein Ja zu seinem Volk nicht zurücknehme.
 
Deswegen verpflichte Gottes Ja alle zur Verantwortung für die Welt, sagte Bischof Scheele. Das Zweite Vatikanische Konzil betone, „dass die christliche Botschaft die Menschen nicht vom Aufbau der Welt ablenkt noch zur Vernachlässigung des Wohls ihrer Mitmenschen hintreibt, sondern sie vielmehr strenger zur Bewältigung dieser Aufgaben verpflichtet.“ Maria, die Gottesmutter, sei das leuchtende Beispiel dafür, wie die Offenheit für Gottes schöpferisches Ja die Welt verändern könne. „Entsprechend gehört es zu unserem Glaubens-Ja, dass wir uns wahrhaft zu Herzen nehmen, was der Herr uns sagt.“
 
(25 Zeilen/0103/0008; Telefax voraus)