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Erfolgreiches Unterstützungssystem

Würzburg (POW) Die Diözese Würzburg hat eine Arbeitsgemeinschaft für Pastoralsupervision gegründet. Zwar werde diese Beratungsform bereits seit 25 Jahren in der Diözese Würzburg angeboten, doch sei es wichtig, sie noch tiefer im Bistum einzuwurzeln, sagte Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung im Bischöflichen Ordinariat Würzburg, bei der Gründungsfeier im Sankt Burkardushaus am Dienstag, 12. November.
 
Dem Supervisorenteam der Diözese gehören an: Rainer Bergmann (Goldbach), Herbert Happel (Schonungen-Hausen), Thomas Henn (Würzburg), Schwester Franzeska Moser (Mainaschaff), Gerold Neudert (Würzburg), Christian Nicke (Aschaffenburg), Hermann Nickel (Würzburg), der Diözesanbeauftragte für Pastoralsupervision, Dr. Ruthard Ott (Gerolzhofen), Dr. Klaus Roos (Bergrheinfeld), Erhard Scholl (Gernach), Ruth Seubert (Marktheidenfeld), Angelika und Alexander Susewind (Würzburg), Paul Weismantel (Würzburg) und Thomas Ziegler (Würzburg). Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand überreichte den Supervisoren die Ernennungsurkunden und machte deutlich, dass die Diözese Würzburg bei der Entwicklung der Pastoralsupervision im Vergleich der deutschen Bistümer gar nicht so schlecht dastehe.
 
„Vor 25 Jahren haben wir gepflanzt, jetzt ist die Supervision ein stattlicher Baum geworden“, sagte Domkapitular Gabel im Rückblick auf die Entwicklung dieser Beratungsform, die der persönlichen und beruflichen Entwicklung dient. Bei einer Gesprächsrunde erinnerte sich der „Urvater dieser Idee“, der langjährige Würzburger Professor für Pastoraltheologie Dr. Rolf Zerfaß, zusammen mit Gerold Neudert, Dr. Ruthard Ott und Erhard Scholl an die Anfänge der Beratung. Die Wurzeln liegen im „Panzerschrankzimmer des Priesterseminars“, wo erste Versuche der Supervisionen starteten. 1980/81 sei die Supervision bei den Kaplänen eingeführt worden, berichtete Scholl. Nach Angaben Zerfaß´ wuchs das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Supervision für Seelsorger schnell. Im Laufe der 80er und 90er Jahre hätten sich dann alle pastoralen Berufsgruppen angeschlossen. Dr. Ort bezeichnete die Entwicklung als „zunehmende Akzeptanz dieses Unterstützungssystems“.
 
Wolfgang Acht (Köln), Sprecher der Bundeskonferenz der Pastoralsupervisoren, unterstrich, dass die Diözese Würzburg bei der Supervision in die führende Riege der deutschen Bistümer vorgestoßen sei. Er umschrieb die Supervision als Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung. Nach Angaben von Dr. Klaus Roos, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, macht die Diözese Würzburg mit der Errichtung der Arbeitsgemeinschaft deutlich, dass sie es nicht dem freien Markt überlasse, wer die Seelsorger als Supervisor berate.
 
(4702/1486; Telefax voraus)