Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Das faszinierendste Schulfach

Diözesantagung der Gymnasial-Religionslehrer – Begegnung und Gottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann – Religionspädagogik-Professor Halbfas: Ökumene Sache des Überlebens

Schmerlenbach/Würzburg (POW) Im Religionsunterricht wird ein kritisches Bewusstsein gegenüber wechselnden Zeitströmungen und Trends wachgehalten. So wird der Wille der Schüler gestärkt, mehr als eine Fun-Gesellschaft zu sein. Das hat der Religionspädagogik-Professor Dr. Hubertus Halbfas bei der Diözesantagung der Religionslehrer an Gymnasien in Bildungshaus Schmerlenbach betont. Halbfas ist besonders als Herausgeber vieler Bücher für den Religionsunterricht über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannt geworden.

In einem Referat zeigte er den über 60 versammelten Lehrkräften auf, welche „Grundlagen einer überzeugenden gymnasialen Religionspädagogik am Beginn des 21. Jahrhunderts“ beachtet werden müssen. Religionsunterricht sei das faszinierendste Schulfach. „In welchem anderen Fach verknüpfen sich Historie und Ethos, Sprache und Bild, Architektur und Musik so eng miteinander?“

In einem Ausblick umriss Halbfas „Parameter für eine Revitalisierung des Christentums“. In der gegenwärtigen Umbruchsituation der Kirche könne der Feminismus zusätzliche Kompetenzen verschaffen, die bisher in 2000 Jahren Christentum nahezu ausschließlich über die männliche Hälfte der Christen eingebracht wurden. Denn für alle Religionen gelte, dass die Unterordnung der Frau der menschlichen Reife des Mannes nicht förderlich sei. Auch sei die Ökumene eine „Sache des Überlebens für die Kirchen und die Christenheit insgesamt“. In verschiedenen Arbeitskreisen holten sich die Lehrerinnen und Lehrer Anregungen für die Gestaltung ihres Unterrichts. Ins Blickfeld rückten sowohl „heiße Eisen“ aus der Kirchengeschichte wie die Hexenprozesse und Kreuzzüge als auch die spirituelle Erschließung von Kirchenbauten als Stein gewordene Geschichte.

Einen Höhepunkt stellte der Gottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann dar, der erstmals offiziell der Gruppe der Gymnasiallehrkräfte begegnete. Sowohl im Gottesdienst in der Schmerlenbacher Wallfahrtskirche – umrahmt von Musikerinnen der Maria-Ward-Schule aus Aschaffenburg – als auch beim gemeinsamen Abendessen im angrenzenden Bildungshaus der Diözese und der anschließenden Begegnung bei Tischgesprächen machte der Bischof deutlich, wie sehr ihm der Kontakt mit der jungen Generation am Herzen liegt. Eindringlich forderte er die Religionslehrerinnen und Religionslehrer auf, mit den ihnen anvertrauten jungen Menschen immer neu ins Gespräch zu treten und Wege zu suchen, wie der christliche Glaube authentisch weitergegeben und als überzeugende Lebenshilfe vermittelt werden könne.

(4305/1371; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet